Produktionsschule Märkisch-Oderland
Wer einmal eine Produktionsschule besucht hat, ist fasziniert von dem „Andersartigen“, von den unkonventionellen, aber immer auf die einzelne Persönlichkeit zugeschnittenen Herangehensweisen.
Die Produktionsschule Märkisch-Oderland bietet arbeitslosen Jugendlichen (zumeist ohne Ausbildung und oft ohne Schulabschluss) in einem geschützten Rahmen einen geregelten Arbeitsalltag. In betriebsähnlichen Strukturen können sie sich sowohl sozial als auch fachlich weiterentwickeln. Die Lernprozesse mit realen Aufträgen und realen Kunden finden überwiegend durch das tatsächliche Herstellen von Produkten und Dienstleistungen statt. Die realen Produktions- und Dienstleistungsprozesse motivieren die Jugendlichen und das Feedback der Kundschaft ersetzt ein Zeugnis mit Noten. Lernen findet nicht an der Tafel statt, sondern durch die Herausforderungen des Produktionsalltags. Die Herstellung von marktfähigen Produkten und das Erbringen von Dienstleistungen vermittelt den jungen Erwachsenen Stolz und Selbstbewusstsein. Die Teilnahme an der Produktionsschule ist freiwillig und jeder kann seine Ideen einbringen.
Die Produktionsschule Märkisch-Oderland agiert in einem Trägerverbund an zwei Standorten im Landkreis MOL. Die Stephanus gGmbH und der Soziale Hilfeverband Strausberg e.V. arbeiten als freie Träger der Jugendhilfe an zwei Standorten im Landkreis Märkisch-Oderland (Wriezen und Strausberg) eng zusammen. Die Hauptaufgabe unserer Arbeit besteht darin, Jugendliche auf dem Weg in ein existenzsicherndes Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis zu unterstützen. Parallel dazu werden Kompetenzen gefördert, die nicht ausschließlich auf den Arbeitsmarkt gerichtet sind (Alltagsfragen). In unserer Schule, die Lernen und Arbeiten so einzigartig verbindet, stehen jährlich an beiden Standorten jeweils 16 Plätze zur Verfügung.
Die berufspädagogische Maßnahme Produktionsschule wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF+), des Landes Brandenburg und dem Landkreis Märkisch-Oderland.
Kontakt
Projektleiter Uwe Gudlowski
Mühlenweg 6a, 15344 Strausberg
Tel.: 03341/359683
Öffnungszeiten
Montag 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Dienstag 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Mittwoch 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Donnerstag 07:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag 07:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Wir haben noch Plätze frei.
Du bist zwischen 15 und 27 Jahren, hast keinen Ausbildungsplatz, dann komm vorbei. Wir bieten Dir Produktionsschulplätze an den Standorten Strausberg und Wriezen mit den Werkstätten Holzbau, Farbe und Gestaltung, Hauswirtschaft, GaLa-Bau und IT/Medien/ Grafik an.
Komm vorbei!
Besichtige unsere Werkstätten und informiere Dich über unsere Angebote.
Investitionen in zukunftsfähige Berufe - Ausstattung für Werkstattbereiche in der Produktionsschule MOL am Standort Strausberg
Seit November 2022 steht der Produktionsschule MOL durch Neuanschaffung eine Abricht -und Dickenhobelmaschine zur Verfügung. Mit dieser Maschine wird der Auftragsrelevanz Rechnung getragen. Die Arbeit an und mit der Maschine verdeutlicht den jungen Menschen die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns. Professionelle Holzbearbeitung mit schnellem und präzisem Arbeiten führt zu einer Identifikation mit dem Produkt, zu Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit. Erste Einsätze der Abricht -und Dickenhobelmaschine erfolgten im November beim Ablängen von Querstreben bei der Herstellung von Schaukelliegen. Das effizientere Arbeiten macht sich auch darin bemerkbar, dass weniger Abfall produziert wurde. Der Auftrag erfolgte durch den Bürgermeister der Stadt Seelow, der die Arbeit der Jugendlichen und die Nachhaltigkeit solcher Projekte in der Produktionsschule sehr schätzt.
Die Anschaffung konnte durch die Förderung aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg realisiert werden.
Berufspädagogische Maßnahmen brauchen digitale Kompetenz
Der digitale Wandel hat Einzug in unsere Produktionsschule gehalten. Mit Unterstützung der Firma netCUBE aus Strausberg bei der Einrichtung und Umsetzung stehen den ProduktionsschülerInnen seit diesem Jahr zwei Whiteboards und mehrere Tablets zur Nutzung zur Verfügung. Die umfängliche Nutzung moderner Medien und die Einbindung digitaler Grunderfahrungen der jugendlichen Teilnehmer macht es möglich , die Produktentwicklung und die Angebotspalette zeitgemäßer und spannender darzustellen. Jugendliche sind heute schneller in der Lage mit den digitalen Möglichkeiten umzugehen und lösungsorientiert zu arbeiten. Diese Voraussetzungen wollen wir uns bei der täglichen Arbeit zu nutze machen.
Die Anschaffung konnte durch die Förderung aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg realisiert werden.
Im Juni 2022 hat ein Kollege aus unserer Produktionsschule im Rahmen der Weiterbildungsreihe für Fachkräfte an Produktionsschulen die Zertifizierung als Werkstattpädagoge erhalten. Herzlichen Glückwunsch!
Organisiert und durchgeführt wurde die Weiterbildung vom Bundesverband für Produktionsschulen.
Gefördert wurde das Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.